An einem sonnigen Frühlingstag machten wir, die Klassen 6.1 und 6.2 der Anne-Frank-Gesamtschule Dortmund, gemeinsam mit unseren Klassenlehrern einen Unterrichtsgang zum mittelalterlichen Schloss Hohenlimburg bei Hagen. Der Anlass für unsere Schulwanderung war das Thema „Mittelalter“, das wir zuvor im Unterricht behandelt hatten. Über das Schloss wussten wir, dass es eine gut erhaltene frühere Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert ist.
Wir fuhren zunächst mit der Bahn nach Hohenlimburg, liefen dann vom Bahnhof zum Alten Schlossweg und erklommen anschließend den Burgberg. Auf dem Schlossberg angekommen, wurden wir von der Museumspädagogin begrüßt, die uns durch die Burg und das Burggelände führte. Sie zeigte uns die Vorburg und die Hauptburg, die Torhäuser und Ringmauern sowie den Bergfried. Dabei erfuhren wir viel über die Geschichte der Hohenlimburg. Wir konnten das Leben der Menschen damals nachempfinden, indem wir mit einem Eimer Wasser aus einem tiefen Brunnen holten und für kurze Zeit in den Bergfried „eingekerkert“ wurden. Nach diesen kleinen Abenteuern besuchten wir das Schlossmuseum, wo wir eine mumifizierte Hand in einer Vitrine entdeckten und uns die Museumspädagogin von der Legende „Die schwarze Hand“ erzählte. Besonders beeindruckt hat uns das Burgverlies, denn man konnte in der Dunkelheit gut nachvollziehen, wie sich die Gefangenen früher gefühlt hatten. Nach der Burgbesichtigung machten wir eine Rallye in Gruppen und konnten so die Burganlage noch einmal eigenständig erkunden. Die besten Teams bekamen einen Preis. Zum Schluss sahen wir uns den mittelalterlichen Wehrgang mit seinen zwei begehbaren Türmen an. Von dort aus hatte man eine tolle Aussicht auf das Tal und den Ort Hohenlimburg. Leider war danach unsere Reise ins Mittelalter zu Ende.
Nach der Besichtigung des Örtchens Hohenlimburg fuhren wir nach Dortmund zurück. Auf unsere nächste Zeitreise freuen wir uns.
Klasse 6.1