Die Q1 auf den Spuren von Karl Ernst Osthaus und Ernst Gosebruch im Folkwang, ein Museum in Essen mit einer Sammlung, die man sonst nur vergleichbar in den großen Metropolen dieser Welt findet. Grund genug mit beiden Kunstkursen der Q1 im Rahmen der Corona-Bestimmungen die Reise nach Essen anzutreten. Schnell kam bei den Schüler*innen die Frage auf: “Warum kostet der Besuch der Sammlung keinen Eintritt?”. Karl Ernst Osthaus, der als 25- jähriger reicher Erbe einen Teil der Sammlung aufbaute, hatte genau dies im Sinn, die Menschen im Ruhrgebiet an Malerei, Architektur, Skulptur, Fotografie und Graphik des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert teilhaben zu lassen. Wie schön, dass sich auch rund 100 Jahre nach seinem Tod (1921) Werke dieser Sammlung in diesem Sinne bewundern lassen.
Die Schüler konnten vor den Originalen analysieren, zeichnen, kommentieren und favorisierte Bilder mittels Fotos dokumentieren. Auch die Architektur (Erweiterungsbau: David Chipperfield, 2010) des Gebäudes sollte untersucht werden. So fanden die Schüler*innen heraus, dass man unter anderem am Bodenbelag den Übergang vom Alt- zum Neubau erkennen kann und diesem Architekten eine besonders harmonische Verbindung von Altem und Neuem gelungen ist. Eine besondere Herausforderung (auch für die Fachlehrer*innen) war die neue Präsentation der Sammlung (seit 2019). Dabei erzählen die 25 Ausstellungsräume nun themenbezogen jedoch epochen- und medienübergreifend Geschichte(n).